Ende der 90er Jahre wurde der sogenannte Enkeltrick von “Hoss” Lakatosz gemeinsam mit zwei Brüdern in Hamburg erfunden. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei der sich Täter am Telefon als Verwandte oder Freunde ausgeben und insbesondere ältere Menschen mit Lügengeschichten und psychischem Druck um ihr Erspartes bringen. Heutzutage ist Telefonbetrug noch immer ein profitables Geschäft und durch die Nutzung von KI-Stimmen ist der Betrug noch schwerer zu erkennen. Allein im Jahr 2022 wurde mit KI-Stimmen-Betrug ein Betrag von rund 2,6 Milliarden US-Dollar erbeutet.
Da gerade Handwerksbetriebe oft mit Kunden telefonieren und teilweise auch finanzielle Angelegenheiten über das Telefon besprechen, können sie schnell ein begehrtes Ziel von Telefonbetrügern werden. Wie können Sie Ihr Unternehmen vor Telefonbetrug mit KI-Stimme schützen?
Zunächst sollte man bei Unregelmäßigkeiten in der Wortwahl oder Aussprache stutzig werden. Dafür ist es wichtig, den Kunden gut zu kennen. Dies trifft besonders auf Stammkunden zu, mit denen man eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung aufgebaut hat und eventuell eher bereit ist, vertrauliche Dinge am Telefon zu besprechen. Da die angezeigte Telefonnummer ebenfalls gefälscht werden kann, empfiehlt es sich, die Person im Zweifelsfall zurückzurufen. Bestimmte persönliche Daten wie Sozialversicherungsnummer, Wohnadresse, Geburtsdatum, oder Bankverbindung sollten besser persönlich oder schriftlich mitgeteilt werden. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten auch mit allen Mitarbeitern des Unternehmens besprochen werden.
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